Andrea Noeske-Porada
Geometrische Formen, die zu ganzen Räumen und graphischen Zeichnung werden sind für mich sowohl Thema, als auch Inspiration.
Faltungen sind eben solche Formen, die durch einen Falz so miteinander verbunden sind, dass sie sowohl einen Raum erzeugen als auch die so entstandenen Räume miteinander verbinden. Die einzelnen Formen kommunizieren dabei derart miteinander, dass schon eine leichte Veränderung eines Formelements unmittelbare Auswirkungen auf die Gesamterscheinung hat. Die entstandenen Räume sind veränderlich, können verdreht oder geöffnet werden. Sie vereinen sich in anderen Räumen oder lösen sich im Grenzenlosen auf. So erweitern sie auch im übertragenen Sinn Sicht- und Denkweisen.
Ich bevorzuge Materialien, die mir Freiraum für intuitives Arbeiten und dem Ergebnis Bewegungsspielraum lassen: Textilien, Fasern, Papiere und Kartonagen, Folien, auch Drähte, Schnüre und Seile. Zuweilen nutze ich auch den Ausstellungsraum selbst.
Die Arbeiten aus gefundenen Materialien sind aus einer spontanen Wahrnehmung des Materials und seinem Ausdruckspotential entstanden. Das Gesehene wird losgelöst von seiner gewohnten Bedeutung, als etwas anderes wahrgenommen und diese Wahrnehmung durch die Bearbeitung sichtbar gemacht.
Bei uns präsentiert 2024 in der Ausstellung “Entfaltung”