Karen Van Dooren

Über die Künstlerin

BILDUNG

’18 - ’19 Präparation Vogel, Bos en Fauna,
Schaarsbergen (NL)

’17 - ‘18 Präparation kleiner Säugetiere, Bos en Fauna, Schaarsbergen (NL)

’10 - ‘15 Internationaler Master of Arts Therapies, KH Freiburg - HAN (Master) (D/NL)

'92 - '97 Autonome Kunst, Hogeschool der Kunsten Arnhem (HKA) (Bachelor) (NL) Studierte bei Ferenc Gögös 

'88 - '92 Kunsttherapie, Hogeschool Nijmegen (Bachelor) (NL)

'84 - '87 Lehrerausbildung Kunsthandwerk und Textilien Tehatex, Hogeschool Gelderse Leergangen, Nijmegen (Propaedeuse) (NL)

’82 - ’83 Keramik & andere Fächer, Newington High School, Connecticut (USA).

WICHTIGSTE AUSSTELLUNGEN BIS 2018

‘16 Feest van de Geest. Zuidhorn (NL)

‘15 Huntenkunst, Internationales Podium für zeitgenössische Kunst. Ulft (NL). 

  Auch in ’14, ’12, ’10, ’05, ’01, ’00, ‘98

‘12 Verse Kunst. Concordia, Enschede (NL)

‘10 Jahresausstellung 2010. Haus im Park, Emmerich, (D)

‘04 Co-operatie, Melksalon. GBK, Arnheim (NL)

‘01 Kiek, Vier de KunstRAI. Dotroom, Amsterdam (NL)

‘00 Vrouw in beeld. Internationaal Vrouwencentrum, Nijmegen (NL)

'99              Wij steken onze kop niet in het zand. Raadhuis en Refter, Haarlem (NL)

‘98 Kijk op de wijk. Kade Ateliers, Utrecht (NL)

              Fin de siecle, een tijdsbeeld. ArToll, Bedburg-Hau, (D)

              Verse maatjes. CBKN (Center Visual Arts), Nijmegen (NL)


 PREISE

’21 Bambi says: „No.“ - Gewinner-Kunstwerk der Woche auf exto.nl (NL)

’20 Fragile – Natura Inspiratus 2020, Schloss Meise, (B)

'97 Projekt Subventionsprojekt 'Kamperfoeliestraat', Provinz Gelderland (NL)

‘83 Keramikpreis - Newington High School (USA)


Karen Van Dooren über Ihre Exponate


Das ist ein Coming-out. Bei meiner Arbeit geht es um das Wichtigste, was es gibt. Leben. Mit sich selbst, dem anderen, in einer Welt leben.

Das Werk ist sowohl poetisch als auch kritisch. So wie man die Welt betrachten kann.

Die Skulpturen und Gemälde handeln von verletzlichen Wesen und verletzlichen Welten, die gleichzeitig stark und leicht sind.

In meiner Arbeit vermische ich verschiedene Welten, die der Menschen, der Natur und der Tiere. Ich gestalte das Leben durch Tiere. Ich vermenschliche Tiere. Am liebsten normale, braune Tiere, die in unmittelbarer Nähe zum Menschen leben. Starke Tiere mit eigenem vielschichtigem Charakter. Stolz-traurig, schüchtern-hart, süß- trotzig. Oft allein, nicht mehr in ihrer eigenen Natur.

In den Portraits möchte ich das Kleine darstellen, das wir alle kennen. Momente der Verletzlichkeit, Stärke, Einsamkeit.

Menschen treffen Entscheidungen, die die Welt verändern. Natur und Welt scheinen menschlichen Eingriffen untergeordnet. Ich vermenschliche die Tiere, damit der Betrachter Aspekte seines eigenen Lebens in sie projizieren kann.

Meine Bilder sind anthropomorph. Die Grenze zwischen Mensch und Tier verschwimmt. Aber auch die Grenze zwischen Tod und Leben.

Ich unterhalte die Natur, verwende sie als Material, entziehe ihr ihren natürlichen Charakter. Der Mensch macht die Natur für den menschlichen Gebrauch. Dasselbe mache ich mit den Tieren, die ich finde. Ich mache meine Skulpturen so entfremdet von der Natur, wie wir als Menschheit mit der Natur interagieren. Ich bin besorgt über das Verschwinden des Lebensraums der Tiere.

Die Skulpturen sehen einen oft direkt an. Sie sind kuschelig. Sie sprechen den Betrachter an.

Ich male gerne Landschaften, beleuchte offene Landschaften mit blauem Himmel. Wasser, Bäume und einsame Tiere. Die Welt, die da ist, wenn du schaust, wenn du fühlst.

In den Landschaften kann man sich fragen, wer die Kontrolle hat, wer das Sagen hat.

Die Skulpturen und Gemälde zusammen repräsentieren eine eigene Welt, eine Atmosphäre der Romantik. Die Arbeit ist narrativ, als wäre etwas geschehen. Mit meiner Arbeit erwecke ich emotionale und taktile Erfahrungen, die Sie zuerst erleben, dann zum Nachdenken bringen.


Hair.

Seit ich klein war, haben Tiere eine Identität. Mein langhaariges Meerschweinchen, dem ich alles erzählen konnte. Unser Hund mit schwarzen und einer braunen Augenbraue, der sich immer gefreut hat, wenn ich nach Hause kam. Meine Katzen, mit ihrem weichen weißen Fell und jede mit ihrem eigenen Charakter. Mit Tieren zu leben und sie zu berühren weckt Gefühle.

Wenn ich mir Tiere ansehe, weiß ich, dass sie eines der drei wichtigsten Handelsgüter der Branche sind. Es gibt einen milliardenschweren Handel mit Pflanzen, tierischen Produkten und Öl. Um ein Tier als Produkt zu sehen, darf es keine Identität haben.

Und dann denke ich: Menschen beeinflussen die Welt. Sie tun dies sowohl gezielt bei der Verarbeitung von Tieren zu Produkten, als auch unbemerkt, indem sie die Haare eines gebürsteten Hundes in der Natur belassen und von den Vögeln in ihrem Nest verarbeiten lassen.

Und dann denke ich, wie verletzlich die Natur ist, aber wie verletzlich der Mensch auch ist. Wir können nicht ohne einander leben.

Deshalb mache ich Kunst über das Wichtigste, was es gibt. Leben. Mit sich selbst, dem anderen, in einer Welt leben. Erstellen Sie Werke, die sowohl poetisch als auch kritisch sind. So wie man die Welt betrachten kann. Menschen verblüffen, zum Nachdenken anregen. Ich möchte das Kleine darstellen, das, was wir alle kennen. Momente der Verletzlichkeit, Stärke, Einsamkeit. Ich vermenschliche die Tiere, damit der Betrachter Aspekte seines eigenen Lebens in sie projizieren kann. Die Skulpturen und Gemälde handeln von verletzlichen Wesen und verletzlichen Welten, die gleichzeitig stark und leicht sind.

Ich mache Tiere, die einen Charakter und eine Identität haben. Ich benutze ihr Fell mit Haaren, um Gefühle hervorzurufen. Ich häute die toten Tiere, die ich bekomme. Ich verbringe Stunden, manchmal Tage damit, jede Membran und jedes Fett von der Innenseite der Haut zu entfernen. Dann wasche ich sie, wodurch die Haare angenehm sauber riechen.

Ich betrachte den Flor des Haarkleides, die Farbe, die Bewegung und die Haarlänge. So lerne ich das Fell kennen.

Dann schaue ich, wie ich das Fell und die Haltungen formen kann, die zum Tier passen. Manchmal arbeite ich wochen- oder monatelang an einem Bild.

Wenn sie da sind, verweisen sie gleichzeitig auf Leben und Tod.